Erasmus+ 2019 Auslandspraktika
„Das Auslandspraktikum hat sich gelohnt und war auf jeden Fall eine Bereicherung.“ Das Fazit der sieben Schülerinnen bzw. Auszubildenden fällt eindeutig positiv aus: „Wir waren auf uns selbst gestellt und mussten ohne Familie und Freunde klarkommen.“ Sechs Schüler und Schülerinnen aus dem Wirtschaftsgymnasium des Ems-Berufskollegs sowie ein angehender Industriekaufmann erhielten jetzt für die erworbenen Qualifikationen und Erfahrungen den »Europass Mobilität«, der ihnen ein vierwöchiges Praktikum in einem europäischen Wirtschaftsunternehmen bescheinigt. Er ist ein Pluspunkt für Lebenslauf und Bewerbung. „Ich konnte in einem großen Unternehmen die internationalen Zusammenhänge kennenlernen“, erzählt Hendrik Mühlenkord aus der Klasse 12 des Wirtschaftsgymnasiums, der bei der Firma Egger Holzwerkstoffe in Österreich tätig war. „Unter anderem habe ich Anträge für Umweltzertifizierungen bearbeitet, mit denen das in neun Ländern tätige Unternehmen sein Nachhaltigkeitskonzept darlegt.“ „Es ist schon eine Herausforderung, vier Wochen lang auf sich allein gestellt zu sein“, lautet das Fazit von Alina Burhenne (ebenfalls Klasse 12). „Auf jeden Fall kann ich das Praktikum weiterempfehlen“, meint die Gymnasiastin, die in Amiens/Frankreich die international tätige DAW-Gruppe (Farben und Lacke) kennengelernt hat. Natalia Szczepanska konnte aufgrund ihrer Zweisprachigkeit (Deutsch/Polnisch) an ihrem polnischen Praktikumsort Bunzlau/Boleslawiec an Kundengesprächen teilnehmen und Einblicke in den Vertrieb von Auto-Ölen gewinnen.
„Erasmus plus“ heißt das Programm, mit dem die Europäische Union die Mobilität junger Europäer fördern will. Die Förderung beinhaltet einen länderabhängigen Pauschalbetrag zwischen 900 und 1300 Euro für Reisekosten, Unterkunft und Verpflegung. Ziel ist es, dass die Absolventen ihre internationalen und sprachlichen Kompetenzen verbessern und dass sie Auslandserfahrungen mit beruflicher Praxis erwerben. Doch die jungen Erwachsenen erweitern nicht nur ihr berufliches Fachwissen, sondern schauen in ihrem Gastland auch in der Freizeit über den ostwestfälischen „Tellerrand“ hinaus. Alle Praktikanten bearbeiten während der Zeit in den ausländischen Unternehmen Lernaufgaben, die zwischen den Betrieben und dem Berufskolleg abgestimmt sind. Nach Beendigung des Auslandsaufenthaltes erstellen sie einen Praktikumsbericht sowie eine Präsentation und informieren ihre Mitschüler. Arndt Richter und Markus Hölscher, Projektkoordinatoren am Ems-Berufskolleg, haben die Praktikanten betreut: „Unsere Schüler haben hohen Einsatz gezeigt“, so ihr positives Fazit, „wir befürworten es sehr, wenn Schüler und Auszubildende des Ems-Berufskollegs diese Chance nutzen.“