Steuerfachangestellte verabschiedet
Elf Steuerfachangestellte wurden im Rahmen einer Feierstunde im Rheda-Wiedenbrücker Domhof verabschiedet.
Harald Hußmann, Steuerberater und Vorsitzender des Prüfungsausschusses, überbrachte die Glückwünsche im Namen des gesamten Prüfungsausschusses und betonte, dass die jungen Frauen und Männer sich einen Beruf ausgesucht haben, der Perspektive hat. Der Fachkräftemangel würde auch nicht Halt bei den steuer- und wirtschaftsberatenden Berufen machen. Dieser hätte sich in den letzten Jahren durch stetig steigenden Beratungsbedarf in den Kanzleien weiter verstärkt. Auch die Anforderungen wie an die Qualität der Finanzbuchhaltungen oder der Umfang an Auswertungen seien gestiegen.
Neben den laufenden deklaratorischen Arbeiten würden im stärkeren Maße auch technische Kenntnisse erforderlich wie bei der Betreuung von Mandanten im Rahmen eines einfachen technische Supportes bei der Einrichtung und dem Handling von Software. „Das bedeutet für Sie, dass Veränderung und Weiterentwicklung unverzichtbar sind“, gab er den frisch gebackenen Steuerfachangestellten mit auf den Weg. Froh zeigte sich Hußmann darüber, dass die meisten in ihrem Beruf bleiben möchten und die Entwicklungsmöglichkeiten erkannt haben.
Oberstudienrätin und Klassenlehrerin des Ems-Berufskollegs, Manuela Burhenne sprach von einem langen und teilweise anstrengenden Weg, denn nicht jeder sei als Taxmodel geboren und beherrschte Disziplinen wie Rechnungswesen, wirtschaftliches Verständnis und das Lesen von Steuergesetzten von Anfang an. „Wir haben gemeinsam geübt, trainiert und jetzt sind Sie eine Runde weitergekommen“, beglückwünschte sie ihre ehemaligen Schüler.
Der Präsident der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe, Volker Kaiser, der traditionell der Veranstaltung beiwohnt, meinte: „Sie treffen auf ein gutes Feld, wir haben einen Arbeitnehmermarkt.“
Auch er betonte, dass eine Spezialisierung wichtig sei, damit man sein Gebiet zu hundert Prozent beherrscht. Homeoffice sei vor fünf Jahren in Steuerbüros selten gewesen. Heute hätte man die Möglichkeit, auch tageweise von zuhause aus zu arbeiten. „Nutzen Sie die Chancen, die ihnen der Arbeitsmarkt jetzt bietet“.
Ihre Prüfungszeugnisse erhielten Kornelia Chmara, Jana Cilker, Gina Dreyer, John Ebers, Michael Gießner, Madlen Huber, Lara Loddemann, Klaudia Muzal, Ana-Lena Sunderwerth und Lina Wichmann-Prehm. Jahrgangsbester ist Jannis Hoff mit ein er Note von 1,2.